Plattenkritik

The Intersphere - Interspheres >< Atmospheres [Re-Release]

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Info

Release Date: 26.10.2012
Datum Review: 19.10.2012

The Intersphere - Interspheres >< Atmospheres [Re-Release]

 

 

Nicht schon wieder ein Re-Release. In der Musik, im Fernsehen, im Kino, überall werden wir zurzeit von diesem Schimpfwort überfallen. Bereits vor über 2 Jahren schrieb mein sehr geschätzter Kollege Raphael zum zweiten Album „Interspheres >< Atmospheres“ von THE INTERSPHERE (das dritte Werk „Hold On, Liberty“ erschien Anfang 2012):

Zwischen den Stühlen sitzen viele. Zwischen vielen Stühlen sitzen hingegen nicht soviele. THE INTERSPHERE hingegen schon. Und das finden sie wahrscheinlich gut. Ist es vielleicht auch. Immerhin möchte man mit „Intersphere >< Atmospheres“ die vergangen 40 Jahre der modernen Rockmusik Revue passieren lassen. Wie das dann klingt?

Auf diesem Album wie eine Mischung aus INCUBUS, DREDG und typischem Wannabe-Artrock. Und das ist alles nicht böse gemeint! THE INTERSPHERE kombinieren innerhalb ihrer Songs verschiedene Stile der Rockmusik und schaffen so ein komplexes Album, welches im besten Fall mit Songs nahe der 7-Minuten Grenze Punkte einfährt. Gerade weil die Stimme so sehr an INCUBUS erinnern lässt, fährt die breitwändige Geräuschkulisse Erinnerungen ein, die man im Bezug auf frühe INCUBUS oftmals hatte. Dennoch wirkt „Interspheres >< Atmospheres“ oftmals zu überladen, zu sehr am Thema vorbei. THE INTERSPHERE sind zu engagiert am Werk, lassen zuviel von ihrem Willen in jeden Song einfließen, sodass im Endeffekt nichts hängen bleibt. Trotzdem darf man gespannt sein, was hier in Zukunft kommt.


Und auch der erneute Aufguss (verstärkt mit einem überflüssigem Remix, aber guten Akustikversionen) macht die Mannheimer nicht kantiger, erdiger oder rockiger. Hier fehlt der Dreck, hier fehlen eine durchzechte Nacht und der morgendliche Kaffee im durchgeschwitzten Bett. Irgendwie erinnert „Interspheres >< Atmospheres“ an eine Castingshow, in der kleine Kinder von Liebe singen oder alte Menschen nach Unsterblichkeit streben. Der Weg ist somit das Ziel und dieser ist mit Unterhaltung gepflastert. Nicht mehr, nicht weniger.

Mit FRAMES zusammen könnt ihr euch die Mannheimer hier ansehen, um euch selbst ein hörbares Bild zu machen:

24.11.12 Weinheim - Cafe Central
26.11.12 Berlin - Comet
27.11.12 Hamburg - Logo
28.11.12 Osnabrück - Kleine Freiheit
29.11.12 Dordrecht (NL) - Bibelot
30.11.12 Sittard (NL) - Fenix
01.12.12 Luxemburg (LUX) - Rocus
04.12.12 Leipzig - Moritzbastei
05.12.12 Reutlingen - FranzK
06.12.12 Köln – Underground





Tracklist:
1. Right Through Me
2. Prodigy Composers
3. Ghostwriter
4. Snapshot
5. Early Bird
6. In Satellites
7. I Have A Place For You On Google Earth
8. Interspheres >< Atmospheres
9. State Of The Divine
10. Soapbubbles In The Rain
11. The Far Out Astronaut
12. Tear Down The Walls
13. Prodigy Composers (Remix)
14. Masquerade (Acoustic)
15. Ghostwriter (Acoustic)
16. Capitall (Acoustic)

Autor

Bild Autor

Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt